@ skulpturen danaiden bildobjekte biografie kontakt .   www.claudiabuergler.com claudia bürgler BIOGRAFIE Spurensuche Claudia Bürgler, 1965 geboren, wohnt seit ihrer Kindheit in der Region Basel. Nach einer Ausbildung zur  Schriftenmalerin folgen die Fortbildung zur Werbeassistentin, Teilzeitstellen in der Werbebranche, aber  auch die Arbeit in berufsfremden Tätigkeitsfeldern, wie der Betreuung psychisch kranker Menschen.  Der Tod ihres Vaters zwingt sie zum Innehalten und bringt einen Wende-punkt: 1997 kündigt sie ihre  Arbeitsstelle und verbringt den Sommer auf einer Bündner Alp. Im darauffolgenden Jahr zieht sie nach  Italien, wo sie sich nunmehr ausschliesslich der Kunst widmet. Im Licht und in der prächtigen Farbenwelt  der Cinque Terre entstehen erste Figuren. Material für Skulpturen und Sockel sind Fundstücke aus der  unmittelbaren Umgebung. Marmor aus dem nahe gelegenen Carrara, in zusammen-gefallenen Hütten  entdeckte Schieferstücke, Holz von alten Weinfässern und ähnliches.  Später siedelt sie nach Genua über, wo sie im multikulturellen Gassen-gewirr der Altstadt viel Raum und  einen faszinierenden Mikrokosmos vorfindet. Studien mit verschiedensten Materialien und Techniken führen sie zur Ausdrucksform Skulptur – besonders die vielfältigen Möglichkeiten des Papiermaché faszinieren sie.  Die Künstlerin kreiert aus Draht, Zeitungspapier, Fischkleister, Holz, Stahlrohren, Armierungseisen und  Farben neue Wesen, denen sie mit besonders expressiver Formensprache Leben einhaucht. Später  entwickelt sie die skulpturalen Formen in Bildobjekte weiter – die Wesensart der Skulptur bleibt bestehen:  expressiv, lebendig und äusserst vielschichtig.  Claudia Bürgler vollzieht in Italiens Norden ein kreative Neuausrichtung und kehrt nach über zehn Jahren  wieder in die Schweiz zurück. Skulpturen und Bildobjekte (Text zur Ausstellung Galerie Hilt 2009) Vor vier Jahren zeigte Claudia Bürgler in einer eindrucksvollen Ausstellung ihre starken, selbstbewussten  Frauenfiguren. Die dort präsentierten «Danaiden» waren auch als politisches Statement der Künstlerin zu  verstehen. Mit Papiermaché und Draht schuf die Künstlerin bis ins letzte schonungslose Detail  gegenständlich ausgearbeitete Skulpturen, die sich durch eine absolut kompromisslos klare Haltung  auszeichneten. Bereits damals zeigten sich erste Tendenzen zu mehrheitlich abstrakteren Skulpturenformen hin. Statt  modellierter Köpfe ragen nun blanke Drähte aus den Rümpfen und geben den Einblick in das Innenleben  der Skulpturen frei. Zeitungspapier als Papiermaché verarbeitet, wie eine Haut über das Drahtskelett  gezogen, oftmals unbemalt und roh, liefert ein buntes Informationspuzzle zum aktuellen Zeitgeschehen. Die Suche nach neuen Formen verfolgt Claudia Bürgler seit ihrer Rückkehr aus Italien in ihre Heimatstadt  Basel konsequent. Weg von der streng und fertig gestalteten Skulptur, hin zu freien, zuweilen schwebend  anmutenden Figuren. Diese Weiterentwicklung führt sie zu einer neuen Form von Bildobjekten. Bilder,  welche durch die eingesetzte Technik eine dreidimensionale Optik erhalten und an Reliefs erinnern. Claudia Bürgler lädt den Betrachter, die Betrachterin zu Erkundungs-touren in ihre Bildwelten ein. In meist  surrealen Szenen sind Land-schaften, Städte, Tiere und Menschen zu entdecken, in einer ebenso starken  Bildsprache und Intensität wie schon 2005 bei den Danaiden. Ausstellungen Diverse Präsentationen in der Cinque Terre und Genova Galerie Hilt, Basel, 2004, Danaiden, Einzelausstellung Galerie Hilt, Basel, 2006, Feuer und Flamme, Gruppenausstellung Galerie Hilt, Basel, 2009, Skulpturen und Bildobjekte, Einzelausstellung